Die Regatta

Hallo, ich bin Frank Meyer-von Törne.  Zusammen mit meinem Klubkameraden Holger Suhk habe ich die Inklusionsregatta in Leben gerufen. Im Verein bin ich als Kassenwart im geschäftsführenden Vorstand aktiv, Holger ist als Pressewart aktiv und betreut zusätzlich unsere Behindertensportler.

Seit vielen Jahren befassen wir uns mit dem Thema Inklusion und damit, es in unseren Verein einzubringen und praxisgerecht umzusetzen. Inzwischen sind mehrere Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen bei uns sportlich aktiv. Besonders stolz sind wir auf unsere Kanuten, die als Teilnehmer der Special Olympics seit Jahren erfolgreich um Medaillen kämpfen.

Schon seit einigen Jahren hat die traditionsreiche Kieler Woche Kanu-Regatta nicht mehr stattfinden können, das Format lässt sich im Kontext der Kieler Woche nicht aufrecht erhalten. Dies hat uns bewogen, eine eigene Regatta in Leben zu rufen, bei der Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam aktiv sein können. Und so haben wir die Kieler Kanu-Klub Inklusionsregatta entwickelt, die nach den Kanu-Regeln der Special Olympics Wettbewerbe stattfinden.

Die Inklusionsregatta ist eine Freizeitsportveranstaltung im Kanusport. Hier treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung, um gemeinsam zu paddeln und auf dem Wasser Spaß zu haben. Hier ist der Wettkampf etwas lockerer als bei den ambitionierten Leistungssportlern. Natürlich wollen auch wir gewinnen – aber nicht um jeden Preis.

Im Herbst 2016 fand dann die erste offizielle Inklusionsregatta des Kieler Kanu-Klub auf der Eider an unserem Trainingsstandort in Achterwehr statt. Die nachfolgenden Links führen zum entsprechenden Artikel der Kieler Nachrichten, welche u.a. auf dem KN-Online Portal veröffentlicht ist. Es existiert auch eine Bilderstrecke, welche unter dem zweiten Link zu erreichen ist.

Artikel „Alle in einem Kanu auf der Eider
Bilderstrecke „Inklusionsregatta des Kieler Kanu-Klubs

Die Regatta besteht aus Einzel- und Mannschaftswettbewerben, die auf der 200m-Regattastrecke in der Kieler Hörn gefahren werden.

Die Einzelwettbewerbe finden im Kajak statt. Man sollte also schon einige Male im Kajak gepaddelt haben, um hier an den Start zu gehen. Gepaddelt wird in einheitlichen Booten, schließlich wir wollen keine Materialvorteile  zulassen. Gestartet werden kann im Einer oder gemeinsam im Zweier. Die Mannschaft im Zweier kann gemischt sein: es können sowohl reine Herren- oder Damen-Zweier sein, es geht aber auch gemischt, ebenso jung und alt in einem Boot.

Eine Besonderheit stellen die Unified-Staffel-Wettbewerbe dar. Hier bilden zwei Einer und ein Zweier eine Mannschaft. Ein Einer-Kajak fährt dem ersten Teil der Strecke, übergibt einen Staffelstab an einen Zweier. Dieser paddelt die Strecke zurück und übergibt den Staffelstab wiederum an eine Einer, der den Stafelstab im Schlussspurt über die Ziellinie bringen muss.

Die Mannschaftswettbewerbe werden im Vierer-Canadier oder im Großcanadier gepaddelt. Der Großcanadier fasst entweder sieben oder zehn Teilnehmer. Eine gute Gelegenheit für kleinere Gruppen und Teams, zusammen in einem Boot Spaß zu haben.

Rund um die Hörnspitze haben die teilnehmenden Mannschaften Gelegenheit, in eigenen Zelten und/oder an Ständen Ihre eigenen Organisationen zu präsentieren. Die Verpflegung und Beköstigung der Teilnehmer findet im zentralen Veranstaltungszelt statt.

Der zweite Tag der Inklusionsregatta steht im Zeichen einer Gemeinschaftsfahrt auf der Kieler Förde und der Schwentine. Hier können die Teilnemer auch ihre eigenen Boote nutzen.